KANU-AKTUELL

Abpaddeln der SV1845 auf der Iller

Am letzten Sonntag vor dem Ende der Sommerzeit haben sich einige der aktvien Tourenpaddler der SV1845 nochmal getroffen, um gemeinsam die Saison auf dem Wasser ausklingen zu lassen. Start war in diesem Jahr auf der Iller bei Vöhringen, Ziel war das Vereinsheim der Ulmer Kanu-Fahrer in Neu-Ulm.

Während bem Booteladen und der Abfahrt in Esslingen noch die Sonne schien und die Alb sich auch von ihrer schönsten Seite zeigte, waren die Donau und die Iller noch in dicke Nebel-Watte gepackt. Dementsprechend war es auch recht kühl, als die Paddler vor dem Start mit einem Glas Sekt auf die schöne und ereignisreiche vergangene Saison anstoßen wollten. Auch waren die mitgebrachten Snacks und Süßigkeiten recht schnell verspeist, weil alle nochmal vor der 16km Paddelstrecke etwas Energie tanken wollten. Und von der Sonne war noch lange nichts zu sehen.

Gleich an der ersten Schwallstrecke wurde es lebhaft in der Gruppe: Der als Mutterschiff mitfahrende Canadier war quer zwischen großen Steinen hängengeblieben und die Besatzung musste mehr oder weniger freiwillig ins frische Wasser. Der Canadier, der sich bei dieser Gelegenheit in ein U-Boot verwandelt hatte, musste am Ufer wieder gelenzt werden, und so wurde es der Mannschaft auch wieder recht schnell warm. Und weil alles Gepäck gut verstaut war, waren auch keine weiteren Verluste zu beklagen.

Durch die erkennbar dünner werdende Wockendecke schaffte es die Sonne dann kurz vor Ulm die herbstliche Landschaft in ihr warmes Licht zu tauchen - die Stimmung war sofort viel freundlicher, das bunte Laub in den Bäumen am Ufer leuchtete in allen Farben, und mit der Mündung der Iller in die Donau war auch schon fast die ganze Stecke geschafft. Nach einer weiteren Flussbiegung fließt die Donau direkt auf das Ulmer Münster zu, dessen höchste Spitze aber tatsächlich noch in einer Nebelwolke steckte. Das abschließende gemeinsame Essen war dann die Gelegenheit, die Erinnerungen an die vergangene Saison Revue passieren lassen.

von: Karl Gönner

Am Ende der Tour: Ausstieg vor der beeindruckenden Silhouette von Ulm. Foto: Karl Goenner