KANU-AKTUELL

Wildwasser vom Feinsten auf der Brandenberger Ache

Die jungen Wildwasserpaddler der SV1845 hatten sich ein ganz besonderes Ziel ausgesucht: Die Brandernberger Ache zwischen Österreich und Deutschland, eines der schönsten und gleichzeitig spektakuläres Wildwasser in den Alpen.

Die Brandenberger Ache ist ein Zufluss in den Inn, sie kämpft sich zwischen mehreren 2000m hohen Bergen durch enge Schluchten und mehrere Klamms hindurch, immer wieder unterbrochen durch Abschnitte mit sanften Waldtälern und hübschen Alpendörfern. Aber reizvoll für die Paddler machen die verschiedenen schwierig zu befahrenden Klammstrecken dieses Wildwasser. Die Namen "Kaiserklamm" und "Tiefenbachklamm" genießen daher unter den Paddlern eine besondere Hochachtung, besonders dann, wenn der Wasserstand wie für die Esslinger Paddler deutlich über den sommerlichen Niedrigwasserständen steht. Ganz besonders stellt die Engstelle mit dem Namen "Strahl", die sich als besonders eng und wuchtig präsentiert, eine echte Herausforderung dar - aber genau das haben die Esslinger Paddler auch gesucht. Dabei aber die Sicherheit und die realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten nicht aus den Augen zu verlieren, das zeichnet die besten Paddler aus. Dazu gehört auch, sich im Vorfeld aus verschiedenen Quellen über die besonderen Eigenheiten eines Gewässers zu informieren, schwierige Stellen entweder schon bei der Anfahrt oder aber während der Tour vom Ufer aus zu begutachten, sich eine geeignete Route zu suchen - und gegebenenfalls auch mal auf eine Befahrung zu verzichten, wenn das Risiko nicht kalkulierbar erscheint.

Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis war am Abend ein großer Hunger auf Schnitzel mit einem üppigen Teller Pommes zu stillen, und das Bier dazu schmeckte ganz besonders gut.

von: Karl Gönner

In der Kaiserklamm: Die jungen Paddler der SV 1845 Bildautor: Tim Iflaender