KANU-AKTUELL

Wasserspiele

Während daheim in Deutschland die große Hitzewelle auf dem Land lastete, waren die Bedingungen für die Esslinger Paddler in den französischen Alpen viel angenehmer: Tagsüber sonnig und warm, abends dann möglichwerweise ein Gewitter oder etwas Regen, aber immer erträglich und für die Bootfahrer durchaus erfreulich.

Neben den Touren auf den Zuflüssen der Durance wie Guil, Guisane, Gyr und Claree mit Schwierigkeiten von einfach bis hoch konnten die jungen Spielbootfahrer auch die Spielboot-Welle von Embrun auskosten. Das Wasser war wegen der vorangegangenen Regenfälle zwar nicht kristallklar, sondern eher mit einem Capuccino zu vergleichen, aber die Spielbootfahrer orientieren sich ohnehin eher nach ihrem Gleichgewichtssinn als nach dem Augenschein - insbesondere unter Wasser.

Nur an einem Abend war ein starkes Gewitter aufgezogen, das in der folgenden Nacht den Wasserstand der Durance stark anschwellen ließ, aber doch immer noch weit unter der Hochwasserschwelle - anders als an der Ardèche, wo Campingplätze weggeschwemmt und ganze Landstriche unter Wasser gesetzt worden waren. Aber die erfahrenen Kanuten sind es gewohnt, in der Natur und mit der Natur ihren Sport auszuüben, daher achten sie auch aufmerksam auf das, was rundherum passiert, wo wieviel Regen fällt und was das für die Flusspegel bedeutet. Damit konnten sie fast ohne Einschränkungen auch ihre Touren weiter unternehmen, eben immer in der Auswahl der Stecken an die Gegebenheiten angepasst.

Damit war auch in diesem Jahr wieder die Vereinsausfahrt an die Durance ein großartiges Erlebnis für alle Teilnehmer, mit einmaligen und schönen Erlebnissen, mit hervorragendem Essen und ganz viel Sport - einziger Wermutstropfen war der Ausfall des Bootsanhängers, der bereits auf der Hinfahrt kurz vor dem Ziel seinen Geist aufgegeben hatte und nicht mehr heimfahrttauglich gerichtet werden konnte.

von: Karl Gönner

In der Welle von Embrun, Foto: Karl Goenner