Esslinger Paddler am Isarhorn

Am Oberlauf der Isar, unterhalb von Mittenwald lag das Hauptquartier der Esslinger Paddler von der SV1845 bei Ihrer Ausfahrt am vergangenen Wochenende. Loisach, Isar, Rissbach, Ötz und Inn waren die Wildwasser-Flüsse im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich, welche die jungen Esslinger in der kurzen Zeit in Angriff nehmen konnten.

Zwar hatte der Wetterbericht für das Wochenende teilweise heftige Gewitter und Regenfälle angekündigt, aber über die vier Tage hinweg zeigte sich im Großen und ganzen hervorragendes Wetter für den Freiluftsport, der ohnehin in den Wellen und Walzen und damit mit ständigem Wasserkontakt stattfindet. Die verschiedenen Reviere hatten alle recht unterschiedlichen Charakter: Die Loisach eng und verblockt mit hohen Anforderungen an technisch sauberes Fahren, die Isar als landschaftlich höchst reizvoller Fluss mit schneller Strömung im kehrwasserarmen Kiesbett, die Ötz mit wuchtiger Wasserführung von Schmelzwasser direkt aus dem Gletscher, der Inn als mächtiger Strom mit Wlazen und Wellen. So war für jeden der bunt gemischten Paddlergruppe das Richtige dabei - zum Üben von einem Kehrwasser ins andere sowie rund um Steine herum und durch schmale Ritzen und Schlitze ebenso wie zum Tempobolzen in der Falllinie oder für die Suche nach den maximalen Schwierigkeitsgraden.

Gemeinsam wurde gekocht, Sport getrieben und gefeiert, mit Paddelkameraden aus Karlsruhe und Sindelfingen wurden die Routen ausgetauscht, neue Teams gebildet und abends Paddlerlatein erzählt. So war für alle das Passende im Angebot: Die besonderen landschaftlichen Reize und die Einsamkeit des obersten Isartals für die einen, die technisch schwierigen und anspruchsvollen Paddelstrecken für die anderen. Und bei dem größtenteils sonnigen und warmen Wetter war bei allen die Freude über die jetzt wieder laufende neue Paddelsasion immer zu spüren.

von: Karl Gönner 

Auf der Loisach in der Griessen-Schlucht, Foto: Karl Goenner