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Esslinger Paddler im Bayrischen WaldDas lange Wochenende mit dem 1. Mai bot den Esslinger Paddlern die Gelegenheit zu einer etwas größeren Tour: Ziel war die Region Böhmerwald und Bayrischer Wald. Bedingt durch die geringen Wassermengen in den Wildwasser-Bächen konnten nur die Otava in Tschechien und der Regen in Bayern berfahren werden - beide aber so interessant und landschaftlich reizvoll, dass dies keine gravierende Einschränkung bedeutete. Der Campingplatz Annin in Tschechien war der Ausgangspunkt für die ersten beiden Tage Paddeln auf der Otava bei super Wetter. Zunächst ging es zum Einpaddeln auf den einfacheren unteren Streckenabschnitt zwischen Annin und Susice, bevor am zweiten Tag das längere und etwas schwierigere Teilstück zwischen Cenkova pils und Annin befahren werden konnte. Eine beeindruckene Waldlandschaft, ein abwechslungsreicher Fluss und eine tolle Gastfreundschaft in Tschechien waren der Lohn für die weite Fahrt. Leider war am dritten Tag das Pegel der Otava so weit gefallen, dass ein erfreuliches Paddeln nicht mehr möglich war - Steine und Kies machten stellenweise ein freies Vorankommen unmöglich. Die einzige Chance auszuweichen bot sich am Regen im Bayerischen Wald. Dieser wird durch Schmelzwasser vom Großen Arber gespeist und ist damit nicht von den jüngsten Niederschlägen abhängig. Beginnend in der Stadt Regen führte die Stecke der ersten Regen-Tour über fast 20km durch eine unerschlossene Waldschlucht ohne Straßen, Brücken oder Wanderwege bis nach Teisnach. Die beeindruckende Landschaft war für alle Teilnehmer ein großes Erlebnis. Während die paddlerischen Schwierigkeiten nicht sehr hoch waren, bot sich in dem frischen Grün der jungen Blätter, dem dunklen Grün der zahlreichen Tannen und dem intensiven Sonnenlicht eine wahre Symphonie an unterschiedlichen Grüntönen, die sehr schön mit dem dunklen Wasser des Schwarzen Regen kontrastierten. Der zweite Tag brachte die Paddler zum Abschluss einer traumhaft schönen Ausfahrt von Teisnach nach Viechtach, wo sich das Tal weitet und der Regen den bayerischen Wald verlässt. von: Karl Gönner |
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