Wildwasserschulung auf der Iller

Das lange Himmelfahrts-Wochenende war ideal für die Paddler der SV 1845, um Sack und Pack ins und die Wildwasserboote aufs Auto zu laden und in Richtung Süden aufzubrechen.

Die Ausfahrt war als Fortsetzung der Anfängerschulung ausgeschrieben und hatte das Ziel, die Paddler mit den Anforderungen des Wildwasserpaddelns vertraut zu machen - nicht nur in Bezug auf Fahrtechnik und Bootsbeherrschung, sondern auch mit Sicherungsmaßnahmen, Tourenplanung und Verhalten im Wildwasser. So führte der erste Tag die gut 20 Paddler auf die Slalomstrecke der Günz bei Günzburg, wo die Übungsleiter sich an verschiedenen Stationen jeweils um eine Kleingruppe annehmen konnten: Aussteigen nach einer Kenterung, Schwimmen in der Strömung, Werfen des Wurfsacks und Fangen der Sicherungsleine, Bergen auch von Boot und Paddel und einiges mehr, was vor bösen Überaschungen auf dem Bach schützen kann. Am Abend ging es weiter nach Sonthofen an die Iller, wo das Quartier für die kommenden Nächte aufgeschlagen wurde.

Am nächsten Morgen stand die Befahrung der Iller an, wo wiederum in kleinen Gruppen unter der jeweiligen Führung von Übungsleitern das Gelernte in der Praxis angewandt werden konnte. Ideale Wetterverhältnisse und ein guter Wasserstand machten das Paddeln zum reinen, allerdings auch frischen Vergnügen. Dass dabei manche Kenterung einen Paddler aus dem Boot beförderte, konnte die Gruppe nicht mehr schrecken - das war alles schon geübt worden und jeder wusste, wie er sich zu verhalten hatte. An den weiteren Tagen konnten die Paddler sich zusätzlich noch erfolgreich an die Befahrung der Ostrach und der Breitach wagen, wobei die Schwierigkeiten schrittweise gesteigert wurden. Am Ende hatten alle Teilnehmer viel gelernt und zugleich viel Spaß gehabt - die ideale Basis für zukünftige Wildwasser-Abenteuer!

von: Karl Gönner

Auf der Iller, Foto: Guido Vieth