KANU-AKTUELL

Wlildwasser-Paddeln vom Feinsten

Das verlängerte Wochenende vom 1. Mai war für eine Gruppe von acht Wildwasser-Paddlern der SV1845 eine ideale Gelegenheit, sich auf die Suche nach spannenden Wildwasserbächen in der näheren Umgebung zu machen. Ziel war der Nordrand der Alpen südlich vom Bodensee, wo sowohl die Bregenzer Ach mit ihren Zuflüssen als auch die Thur und ihre Nebenbäche tolle Wildwassermöglichkeiten eröffnen.

Nach den Schneefällen der vorangegangenen Tage brachte die kräftige Frühlingssonne einiges an Schmelzwasser in die Bäche, die sonst oft wegen zu geringen Wasserstands nicht befahren werden können. Zum Auftakt stellte die Weissach - mit mittleren Schwierigkeiten zum Warmpaddeln - die ersten Herausforderungen. Einzelne Katarakte und verblockte Passagen in einer Felsenschlucht, die sich von Jahr zu Jahr durch die Wasserkräfte verändern, forderten der Truppe schon einige der klassischen Wildwasser-Strategien ab: Besichtigung von nicht einsehbaren Steckenabschnitten, Bergung von Schwimmer und Boot, bis hin zum Umtragen von Abschnitten, die sich ein Paddler nicht zutraut. Kurz nach der Weissach-Mündung in die Bregenzer Ach landete die Gruppe am Campingplatz Bozenau an, wo unmittelbar am Wasser das Quartier aufgeschlagen wurde.

Am Sonntag ging es zunächst für die gesamte Gruppe auf der Bregenzer Ach direkt vom Camp aus durch ein einsames Waldtal bis an den Ortsrand von Bregenz, bevor die stärkeren Fahrer als Highlight des Wochenendes die Schluchtstrecke der Rotach in Angriff nahmen: Heftig verblockt, großes Gefälle, so gut wie keine ruhigen Passagen zwischen den eng aufeinanderfolgenden Schwierigkeiten - müde, aber hochzufrieden brachten die Paddler abends ihre Boote zurück.

Die Sitter war am 1. Mai bei Regen und Schnee noch ein würdiger Abschluss eines Super-Wochenendes mit Wildwasser satt!

von Karl Gönner