KANU-AKTUELL

Kanuten besuchen Container-Terminal

Auf Einladung von Marion Jäger, der erfolgreichsten Wettkampf-Paddlerin der SV 1845 der letzten Jahre, konnte eine Gruppe der Esslinger Paddler sich ausführlich über den Container-Bahnhof Kornwestheim informieren lassen.

Regelmäßig sieht man auf der Straße die LKW mit Container-Ladungen, und sicher hat sich auch schon jeder mal darüber geärgert, wenn die Straßen vom vielen Verkehr verstopft waren. Abhilfe bietet hier die Bahn, die solche Container von der Straße weg übernimmt und im fahrplanmäßigen Verkehr zu den Seehäfen transportiert. Moderne Container-Schiffe werden immer größer: Über 350m lang und ein Fassungsvermögen von knapp 20.000 Standard-Containern - beinahe unvorstellbare Größenordnungen bestimmen die moderne weltweite Logistik mit dem internationalen Warenaustausch über die Weltmeere. Diese Warenströme müssen vom Hinterland an die Häfen und von den Häfen ins Hinterland gebracht werden - und genau das ist einer der Aufgaben des Containerverkehrs der Bahn. Hier werden die Container, die in Firmen beladen wurden, per LKW zum Bahnhof gebracht, von riesigen Kranen auf den 700m langen Zug verladen und bei Nacht in Richtung Seehafen gebracht. Im zentralen Rangierbahnhof Maschen bei Hamburg werden alle einlaufenden Züge in Einzelwaggons zerlegt und zu Zügen für die Seehäfen wie Hamburg, Bremerhaven oder Rotterdam neu zusammengestellt, umgekehrt in Gegenrichtung. Faszinierend waren die Präzision und Planungsarbeit, mit der jeder Container erfasst, eingetaktet und während des Transports verfolgt und überwacht wird.

Mehrere Kanuten konnten von ihren frischen Eindrücken im Hamburger Hafen berichten, wo sie kürzlich mit ihren Tourenkajaks an solchen riesigen Containerfrachtern vorbeigepaddelt sind. Und der große Dank der Padder galt ihrer kundigen Führerin Marion Jäger.

von: Karl Gönner