KANU-AKTUELL

Esslinger Paddler in den österreichischen Alpen

Eine Gruppe der Kanuten der SV 1845 Esslingen fuhr über das lange Wochenende nach Österreich, um auf den dortigen Wildwasserbächen zu paddeln.

Zunächst ging es auf die Bregenzer Ache. Das beliebteste Teilstück dort ist seit einigen Jahren nach einem Kraftwerksbau aufgrund von Wassermangel kaum mehr zu befahren, aber über die Fronleichnamstage wurden die Kraftwerke für den jahrlichen Paddlerevent zurückgefahren, sodass die Paddler auch heuer auf diesem Gewässer mit eher technischen Herausforderungen ihrem nassen Hobby nachgehen konnten.

Abends ging es weiter an den Lech. Doch anstatt auf dem dortigen Camöingplatz eine ruhige Nacht verbringen zu dürfen, hieß es mitten in der Nacht "Feueralarm!", weil das Zentralgebäude in hellen Flammen stand. Über 200 Feuerwehrleute aus dem ganzen Lechtal versuchten das Feuer zu löschen, die Gäste wurden in das dortige Gemeindehaus evakuiert. Glücklicherweise ist niemand etwas passiert. Am Vormittag hieß es, den Campingplatz zu räumen - Paddeln auf dem Lech war damit wegen der Suche nach einer neuen Unterkunft nicht mehr möglich. Die Esslinger fanden einen alternativen Campingplatz in Imst im Inntal, aber anstelle eines Paddeltags wurde gemeinsam die wilde Rosengartenschlucht durchwandert, in der ein kleiner Wildbach, der aber mit Schmelzwasser gut gefüllt war, durch eine enge Klamm ins Tal stürtzt.

Ganz anders am nächsten Tag der Inn: Ein breiter Fluss mit viel Wasserwucht, bei dem sich immer wieder mächtige Schwälle und Walzen vor den Paddlern aufbauten.

Zum guten Schluss stand am Sonntag doch noch der Lech auf der Programm. Die Paddler hatten gerade ihre Tour auf dem schnellen Gewässer beendet, als der große Regen begann, der die Esslinger auf ihrem ganzen Heimweg von dem in mehrfacher Hinsicht erlebnisreichen Wochenende begleitete.

von: Karl Gönner